Oder: Warum ich kein Fernsehen mehr gucke.
Ja, ich hab’s getan, ich habe dem TV adieu gesagt, vor 2 Jahren! Was mich dazu bewogen hat:
- Ich habe festgestellt, dass ich den Fernseher oftmals nur im Hintergrund habe dudeln lassen, während ich entweder im Netz unterwegs war oder in irgendwelchen Zeitschriften geblättert habe.
- Filme und Serien habe ich schon länger nicht mehr geguckt. Allenfalls Verbrauchersendungen und abendliche Talkrunden haben mich sporadisch interessiert
- Zeit im Leben ist viel zu kostbar, um sie mit passivem Konsum oftmals fragwürdigem Inhalts zu vergeuden.
- Der Fernseher ist der moderne Hausaltar. Er ist wie ein Götze, der angebetet wird (zumeist regelmäßig um 8 Uhr abends zur Tagesschau und anschließend beim Tatort). Und auch hier gilt: Wer hat den Größten… Leider richten manche Leute ihr Privatleben so sehr auf das TV-Programm aus, dass sie z. B. Treffen mit Anderen absagen oder verschieben. Glotze statt Mensch – irgendwie traurig.
Ob es mir schwer gefallen ist: Ehrlich gesagt, nein! Es kam zwar eher unfreiwillig, als mich mein Receiver im Stich gelassen hat, aber ich habe mir dann gesagt: Bevor ein neuer Receiver angeschafft wird, versuch es ohne TV. Und es hat so gut geklappt, dass ich mir nie wieder einen anschaffen will.
Filme schaue ich mehr als selten (auch da fehlt mir ehrlich gesagt nichts) und wenn ich Nachrichtenbedarf habe (was selten der Fall ist, ich lese online Zeitung und auf der Arbeit höre ich Radio – wohlgemerkt nur auf der Arbeit), dann kann ich online Nachrichten gucken.
Und Männe? Leider ist für ihn der Fernseher auch einer von vielen Hausaltären (neben anderen Bildschirmen). Vor irgendeinem Bildschirm hockt er immer. Ein Leben ohne TV hält er nicht für möglich.
Den TV-Verzicht habe ich dann noch weiter ausgebaut: Bildschirmverzicht herrscht bei mir an den meisten Abenden und das Radio bleibt in meiner Freizeit auch aus – digital detox tut echt gut!